Handyorten per Geofencing

Geofencing ist eine überaus spannende Technologie, die sich vielseitig einsetzen lässt. Hinter dem Kunstwort verbergen sich die beiden Begriffe „Geographic“ und „Fence“. Damit wird quasi ein geografischer Zaun beschrieben. In Wirklichkeit handelt es sich beim Geofencing um einen virtuellen Raum, wobei der Ein- und Austritt genau lokalisiert werden kann. Interessant ist, dass man in vielen Bereichen schon fast unbemerkt in ein Geofencing-System eingebunden ist. Hierbei spielt das eigene Smartphone eine wichtige Rolle.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wo wird Geofencing eigentlich eingesetzt?
  2. Die Anwendungsbereiche beim Geofencing
  3. So lässt sich Geofancing als Handyortung nutzen

1. Wo wird Geofencing eigentlich eingesetzt?

Goefencing kann ein fester Bestandteil einer Ortungs-App sein. Aber auch in allen anderen Apps lässt sich diese Technologie vermuten. Dies ist zum Beispiel immer dann der Fall, wenn eine App meldet, dass sie auf die Standortdaten zugreifen möchte. Damit eine Objekt- oder Personenortung durchgeführt werden kann, müssen kontinuierlich bestimmte Signale, wie zum Beispiel WLAN, Mobilfunkdaten, GPS-Informationen oder RFIDs gesendet werden. Jedoch wird Geofencing nicht nur im Zusammenhang mit Smartphones benötigt. Ein weiteres Beispiel stellt das ferngesteuerte Schließen und Öffnen von Fahrzeugtüren mittels Keyless-Go dar. In vielen Geschäften sind sogenannte Sicherheits-Tags an den Waren montiert, die verhindern sollen, dass diese gestohlen werden. Darüber hinaus gibt es spezielle Sicherheitszonen, die ebenfalls mit Sicherheits-Tags versehen sind. Sobald jemand unerlaubt in einen solchen Bereich eintritt oder diesen verlässt, wird ein Alarm ausgesandt.

Leider haben sich auch viele Kriminelle eingehend mit dieser neuen Technik beschäftigt. Diese können mittlerweile über Empfangssysteme die Geofencing-Signale abgreifen und manipulieren. Ein Beispiel stellt der moderne Autodiebstahl dar. Mit einem kleinen elektronischen Gadget lassen sich nach kurzer Zeit sämtliche gesicherten Autotüren öffnen.

Beim Geofencing geht es in erster Linie um die aktuelle Position eines mobilen Endgerätes und einem festgelegten Ort. Wenn jemand zum Beispiel mit seinem Smartphone einen solchen, zuvor festgelegten, virtuellen Zaun verlässt, kann eine überwachende Person mit ihrem Smartphone darüber eine Meldung bekommen. Welchen Sinn Geofencing besitzt, soll nachfolgend kurz erläutert werden.

2. Die Anwendungsbereiche beim Geofencing

Geofencing lässt sich weltweit verwenden. Dabei sind die Anwendungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt. Beispielsweise lässt sich die Technik im Smart-Home einsetzen. So kann ein smartes Türschloss über eine Smartphone-App definiert werden und eine Meldung versenden, wenn die Tür geöffnet wird. Ebenso könnte das Smartphone als automatischer Türöffner genutzt werden.

In Supermärkten können die Einkaufswagen per Geofencing und Sicherheits-Tag so konfiguriert werden, dass diese nur auf dem Supermarktparkplatz genutzt werden können. Sobald die Sicherheitszone überschritten wird, blockieren die Räder.

Mietwagen und Miet-E-Scooter nutzen Geofencing, sodass die Vermieter immer wissen, wo ihre Fahrzeuge abgestellt worden sind. In Unternehmen können die Chefs überprüfen, wo sich die Transportfahrzeuge und Fahrer befinden. Haustiere können mit einem Tracker versehen werden, sodass man über das Smartphone eine Meldung erhält, wenn sich die Tiere außerhalb des virtuellen Zauns aufhalten.

Besonders interessant ist Geofancing als eine weitere Möglichkeit der Handyortung.

3. So lässt sich Geofancing als Handyortung nutzen

Zum Erstellen virtueller Zäune nutzt eine Smartphone-App entweder das GPS-Satellitennetzwerk oder eine WiFi- beziehungsweise Bluetooth-Funkfrequenzkennung. Besonders praktisch ist Geofancing als Überwachung von Kindern. Hierüber lässt sich im Vorfeld festlegen, wo sich ein Kind gefahrlos außerhalb des eigenen Zuhauses aufhalten darf. Besorgte Eltern werden automatisch informiert, wenn dieser virtuelle Zaun überschritten wird. Die Gefahrpunkte lassen sich zuvor auf einfache Weise festlegen. Somit kann der Schulweg überwacht werden und Eltern erhalten automatisch eine Meldung, wenn ihr Kind sicher an der Schule angekommen ist. Aber auch der Weg zu Freunden lässt sich damit gut überwachen. Besonders praktisch ist ein Geofencing, wenn Kinder dazu neigen, gerne gefährliche Orte aufzusuchen.

Anzumerken ist, dass sich mittlerweile viele Anbieter auf diesen Service spezialisiert haben. Sowohl für Android- als auch iOS-Geräte werden entsprechende Apps angeboten. Damit lässt sich zum Beispiel auch schnell feststellen, wenn ein Smartphone verloren & geklaut worden ist. Zumindest wird in diesem Fall der Standort beim Verlassen des virtuellen Zauns angezeigt.