Stalking – und was man dagegen tun kann

Immer öfter hört man in den Medien – oder sogar im Freundeskreis – von Stalkingfällen. Nicht selten wird das Stalking dabei über SMS und Messenger-Texte ausgeübt und kann zum richtigen SMS-Terror ausarten. Wir verraten, wie man sich am besten gegen die permanente Belästigung wehren – und sich dafür schützen kann.

Welche Arten von Stalking gibt es?

1. Durch eine (un-)bekannte Person

Stalking beginnt meist heimlich und als schleichender Prozess. Bildquelle: sxc.hu

Von „Stalking“ spricht man eigentlich nur dann, wenn eine Person von einem anderen Menschen verfolgt wird. Ursache dafür können zum Beispiel eine krankhafte Liebe oder auch Eifersucht sein. In den meisten Fällen ist der Stalker/die Stalkerin dem Opfer dabei wenigstens flüchtig bekannt, häufig handelt es sich sogar um eine ehemalige Liebschaft. Das Stalking äußert sich dann durch eine Bombardement an SMS/Facebook-Nachrichten oder Ähnlichem, einem Aufsuchen der Wohnung, einem Nachstellen auf der Straße bis sogar hin zu Drohungen verschiedener Art.

2. Durch Apps, Web-Dienste o.Ä.

In einem solchen Fall spricht man nicht von Stalking, sondern von einer anderen Art von SMS-Terror. Meist handelt es sich dabei um eine Art Malware, die Massen-SMSen oder -E-Mails verschickt, die dann dazu führen können, dass das Mobiltelefon, etwa durch erschöpfte Speicherkapazität, an seine Grenzen stößt.

Wie kann man sich vor Stalking & SMS-Terror schützen?

Generell sollt man seine Telefonnummer nur mit Bedacht herausgeben und nicht etwa in Facebook- oder anderen Social Media-Profilen angeben. Zu groß ist die Gefahr, Opfer eines Stalkers zu werden. Freunde sollten darum gebeten werden, die eigene Telefonnummer nicht ohne Rücksprache an Fremde – oder auch Bekannte – weiterzugeben.

Gleiches gilt auf für Apps und Co.: Eine Bestätigung, etwa zur Ortung oder zur Information via SMS, E-Mail oder Push-Mitteilung sollte nur dann zugestimmt werden, wenn man sich sicher ist, dass es sich um ein vertrauenswürdiges Programm handelt. Im Zweifelsfall sollte man im Internet nach entsprechenden Meinungen suchen.

Was tun, wenn man bereits Opfer geworden ist?

Gerade bei Stalking-Attacken hilft meist nur der Gang zur Polizei, vor allem dann, wenn das Stalking auch auf Bitten hin nicht nachlässt.

Folgende Schritte können eingeleitet werden:
  • Persönliche Bitte zur Unterlassung
  • Anzeige bei der Polizei
  • Ist der Stalker bekannt, kann die Polizei ihn beispielsweise per Handyortung aufspüren
  • Alternativ wendet die Polizei weitere Ermittlungsmethoden ein
  • Gegebenenfalls kann auch ein Wechsel der Rufnummer für Ruhe sorgen
Das kann man bei SMS-Terror tun:

Wer hingegen andauernd von SPAM-SMS belästigt wird, kann sich direkt an den Anbieter des betreffenden Dienstes wenden und ihn bitten, die Rufnummer aus dem Verteiler zu löschen. Gegebenenfalls kann auch ein Überprüfen des Geräts auf Malware hilfreich sein.