Apps zur Handyortung gibt es mittlerweile so einige – vor allem befinden sich darunter auch wirklich viele, die tatsächlich brauchbar sind und zu den gewünschten Ergebnissen führen sowie tolle Features bieten. Darunter etwa die Möglichkeit, das verlorene oder gestohlene Handy aus der Ferne zu sperren oder einen Signalton abzuspielen, um den Dieb damit zu erschrecken oder aber das Telefon wiederzufinden – für den Fall, dass man es bloß im Haus verlegt hat. Zu den neuere Apps dieser Art zählt nun auch Prey Anti Theft, die es kostenlos für Android und iOS in den jeweiligen App Stores zum Download gibt.
Die App Prey wird im Google Play Store oder im App Store von Apple gratis heruntergeladen und auf dem Smartphone installiert. Anschließend muss ein Account auf der Website des Anbieters angelegt werden, damit registriert man sich mit dem jeweiligen Gerät als User. Die Registrierung erfolgt ganz einfach über einen Webbrowser am heimischen PC oder Mac. Für den Fall, dass das Handy dann verloren geht oder gestohlen wird, kann es auf der Website als verloren markiert werden. Dabei hat der User die Möglichkeit, ein Signal an das Telefon senden zu lassen, so startet die Überwachung. In einer Karte von Google Maps werden dann regelmäßig aktuelle Standort-Daten des Geräts angezeigt.
Darüber hinaus kommt Prey mit zwei sehr nützlichen Zusatzfunktionen, die die App von der Konkurrenz abhebt. Zum einen nimmt das Telefon, das mit der Ortungssoftware ausgestattet ist, unbemerkt Fotos auf – so kann mit etwas Glück sogar der Dieb oder eben die Umgebung abgelichtet werden. Die Fotos werden ebenfalls im Web-Interface hochgeladen und in der Karte angezeigt. Zudem funktioniert die App auch dann noch, wenn ein Wechsel der SIM-Karte erfolgt ist. Bei solch einem Verfall vermerkt die Software den Kartenwechsel in der so genannten Report-Übersicht und teilt dem Geschädigten die neue Telefonnummer mit.
Obwohl diese App sehr viele Details liefert und dazu verleitet, einen potentiellen Dieb selbst zu überführen, rät die Polizei genau davon ab – denn „Eigenjustiz“ oder auch eine öffentliche Fahndung via Facebook sind illegal. Vielmehr solle man die Polizei aufsuchen, Anzeige erstatten und ihnen die legitim erhaltenen Informationen als Beweise übergeben – anhand der Fotos und/oder des Nummernwechsels können die Beamten den Dieb dann sehr wahrscheinlich überführen.