Handyortung – Fluch und Segen zugleich

Fast jeder Mensch besitzt mittlerweile ein Handy und oftmals sogar schon Kinder ab dem smartphone-1894723_640 by stevepb - pixabay.comGrundschulalter. Es ist aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Technik immer weiter voranschreitet.

Die Handyortung war vor Jahren für Privatpersonen noch ein Ding der Unmöglichkeit, doch heute ist es dank moderner Technologie absolut kein Problem mehr. Sie mag praktisch sein und zum Beispiel bei Eltern für ein größeres Sicherheitsgefühl sorgen, doch gibt es auch viele Gegner, die in der Handyortung einen Fluch sehen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Grenze der Legalität überschreiten
  2. Kinder informieren
  3. Handy vor Ortung schützen
  4. Fazit

1. Die Grenze zur Legalität ist schnell überschritten

Eines der größten Hauptprobleme ist es, dass es für andere Personen fast eine Leichtigkeit ist, das Handy anderer zu orten. Ohne Zustimmung der Person ist eine Personenortung aber im Grunde strafbar. Zum Problem wird es dann, wenn eine Person seinen Partner regelrecht überwacht oder die verflossene Liebe regelrecht stalkt.

Hier hört der Spaß auf und die geortete Person kann sogar eine Strafanzeige stellen. Dieses Problem haben die Hersteller von Ortungs-Apps wohl nicht bedacht und sie haben sich mit dem Gesetz anscheinend auch nicht viel beschäftigt.

Wer eine Ortungs-App einsetzt, ob zum Spaß oder nicht, DARF das ohne Zustimmung der zu ortenden Person nicht machen!

Die Personenortung sollte somit nur mit viel Bedacht eingesetzt werden.

2. Kinder sind aufzuklären

Gerade Kinder und Jugendliche können sich einen Spaß daraus machen, das Handy einer anderen Person zu orten. Sie sollten dringend darüber aufgeklärt werden, dass die Personenortung ohne Zustimmung eine Straftat darstellt und rechtliche Folgen haben kann.

pokemon-1548194_640 by natureaddict - pixabay.comEltern, die wiederum ihre Kinder orten möchten, sollten so fair sein und dem Kind auch mitteilen, dass sich auf dem Handy eine Ortungs-App befindet.

Auch ist es nicht Sinn und Zweck der Sache die Kinder damit rund um die Uhr zu überwachen.

Vielmehr sollte die App wirklich nur als Notfallinstrument angesehen werden, falls es berechtigten Grund für eine Straftat oder eine Jugenddummheit gibt.

3. Das Handy vor einer Ortung schützen

Oftmals bemerken Handybesitzer erst zu spät, dass eine Personenortung vollzogen wurde. Man kann sich aber selbst vor einer ungewollten Ortung schützen, indem man zum Beispiel die GPS-Funktion des Handys ausschaltet.

Grundsätzlich sollte man außerdem niemals einer Ortungs-Anfrage zustimmen, wenn man diese nicht eindeutig kennt. Das Hauptproblem hier ist aber, dass in diesem Fall das eigene Handy auch nicht mehr geortet werden kann, wenn es tatsächlich verloren ging.

3. Fazit: Handyortung mit vielen Vor- und Nachteilen

Wie so viele Dinge im Leben hat auch die Handyortung seine Vor- und Nachteile. Es ist daher wichtig und sinnvoll, sich gut zu überlegen wem man seine Handynummer anvertraut und welchen Ortungs-Anfragen man zustimmt. Auch kann es nicht schaden von Zeit zu Zeit die Handynummer zu wechseln und die Neue dann nur ausgewählten Personen anzuvertrauen.