DriveID: Neues Gerät soll Handynutzung während der Fahrt verhindern

In Las Vegas findet derzeit die CES 2014 statt, eine der größten und wichtigsten Technikmessen der Welt. Natürlich gibt es hier allerhand neue Produkte zu sehen, die unser digitales Verhalten beeinflussen und verbessern können. So etwa ein kleines Gerät, das im Auto angebracht werden kann und verhindern soll, dass man während der Fahrt sein Mobiltelefon zum Telefonieren oder SMS tippen nutzt. Andere Funktionen hingegen können freigeschaltet bleiben – der Funktionsumfang des Geräts, das mit Sensoren arbeitet, ist enorm.

Das kann DriveID

In erster Linie soll DriveID, eine Entwicklung des Unternehmens Cellcontrol, dafür sorgen, dass Autofahrer ihre Hände dort lassen, wo sie hingehören: Am Steuer. Das kleine Gerät, dass jetzt auf der CES in Las Vegas vorgestellt worden ist, soll dazu beitragen, Unfälle, die durch unaufmerksame Autofahrer, die etwa durch das Tippen von SMS abgelenkt sind, verursacht worden sind, zu verhindern. Dazu bringt DriveID einen beachtlichen Funktionsumfang mit:

Das Gerät wird an der Windschutzscheibe angebracht und kann so eingestellt werden, dass entweder ein – oder mehrere Mobiltelefone „überwacht“ werden. Auf die Funktionen von DriveID kann per App zugegriffen werden, dort kann man einstellen, welche Features das Gerät während der Fahrt blockieren soll. So kann etwa eingestellt werden, dass der Fahrer weder telefonieren noch schreiben (weder SMS, noch Messenger-Nachrichten oder in Social Medie Kanälen) kann. Andere Dienste hingegen können freigegeben werden, so dass man während der Fahrt Musik über den im Telefon integrierten MP3-Player abspielen kann.

Das Gerät kann jedoch noch so einiges mehr, denn es verfügt auch über eine besondere Art der Handyortung: Via Sensoren ermittelt DriveID, wo genau sich das Telefon im Auto befindet – nimmt etwa der Beifahrer oder eine andere Person, etwa auf dem Rücksitz, das Smartphone in die Hand, wird der volle Funktionsumfang wieder freigegeben. Auch das Nutzen von Navigationssoftware oder das Absetzen eines Notrufs soll ohne Einschränkung möglich sein.

Somit soll DriveID tatsächlich nur die wesentlichen Ablenkungsfaktoren – und nur für den Fahrer – einschränken, wobei dieser selbst die Kontrolle darüber behält, welche Funktionen er von DriveID blockieren lassen möchte und welche nicht. Eine wichtige Innovation zur freiwilligen Selbstkontrolle also, die im Februar in den USA auf den Markt gebracht werden – und für ca. 90 Dollar erhältlich sein soll. Kurz darauf soll der Marktstart in Europa erfolgen.