Die Handy-Versicherung: Hilfe, wenn nichts mehr hilft

Wenn das Handy verloren oder gestohlen wurde, kann eine Handyortung helfen. Nicht immer bringt diese Defektes Handyaber auch die gewünschten Ergebnisse. Ist das Handy beispielsweise ausgeschaltet, wurde die SIM-Karte entfernt oder die entsprechende Ortungsapp entfernt, gibt es leider kaum noch Hoffnung.

Auch dann wenn man sein Handy unabsichtlich „geschrottet“ hat, hilft einem eine Handyortung leider nicht mehr. In diesem Fall ist es wichtig – zumindest bei kostspieligeren Geräten – eine Handy-Versicherung abgeschlossen zu haben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Leistungen im Schadensfall
  2. Selbstbeteiligung
  3. Handy-Versicherung abschließen
  4. Fazit

1. Welche Leistungen können über eine Handy-Versicherung abgedeckt werden?

Wer sich für eine Handy-Versicherung entscheidet, kann sich gegen unterschiedliche Risiken versichern lassen. Der Basis-Schutz einer solchen Versicherung deckt in der Regel Schäden ab, die durch Sturz oder den Eintritt von Flüssigkeiten auftreten.

Ein klassisches Beispiel eines solchen Schadens ist ein defektes Display.

Diebstahl

Gegen Diebstahl bieten die meisten Versicherungsanbieter nur gegen Aufzahlung Schutz. In der Regel zahlt man hier jedoch lediglich einige Euro mehr und schon ist man mit seiner Handy-Versicherung auch gegen „Langfinger“ geschützt.

Blitzschlag und Co. sind selten gedeckt

Während eine Leistungserweiterung für Diebstahl keine Seltenheit ist, bieten die meisten Versicherer kaum Schutz für Schäden an der Elektronik – egal, ob durch den normalen Gebrauch oder durch einen Blitzschlag verursacht. Möchte man sich auch gegen diese Risiken versichern lassen, sollte man sich eingehender bei den jeweiligen Versicherern informieren.

2. Selbstbeteilungen und Mindestschadenssummen

Typisch für Handy-Versicherungen sind Tarife mit Selbstbehalt oder festgelegten Mindestschadenssummen.

Selbstbehalt

Hierbei handelt es sich um einen Betrag, der in jedem Fall vom Versicherten selbst zu tragen ist. Lässt man sein Handy über die Versicherung reparieren, verpflichtet man sich hier also automatisch, den Selbstbehalt zu tragen – ganz gleich, wie hoch die Reparaturkosten in Summe sind.

Mindestschadenshöhe

Einige Versicherungen übernehmen Schäden erst dann, wenn eine bestimmte Schadenshöhe überschritten wurde. Das ist aber eher die Seltenheit. Viel häufiger kommt es vor, dass Versicherungen eine Höchstschadenssumme festlegen.

Höchstleistung

Eine sogenannte Höchstleistung oder Höchstschadenssumme legen Versicherungen dann fest, wenn Sie nicht mehr als eine bestimmte Summe für Schäden bezahlen. Wird also beispielsweise ein Smartphone bei einem Sturz zerstört und belaufen sich die Kosten für die Reparatur auf 600 Euro, übernimmt die Versicherung bei einer festgelegten Höchstleistung von 500 Euro eben nur diesen Betrag. Die Differenz muss der Versicherte selbst tragen.

3. Wo kann man eine Handy-Versicherung abschließen

Handy-Versicherungen werden heute bereits von zahlreichen Versicherern angeboten. In der Regel arbeiten jedoch auch die Elektrofachhändler bereits mit bestimmten Anbietern zusammen und ermöglichen das Abschließen einer Versicherung im Zuge des Handykaufs.

4. Wann lohnt sich eine Handy-Versicherung

Wer sich die Leistungen einer Handy-Versicherung genauer ansieht und diese mit der  FragezeichenHöhe der Tarifangebote am Markt vergleicht, wird schnell zu der Erkenntnis kommen, dass sich eine solche nicht immer lohnt.

Speziell dann, wenn man ein eher günstiges Smartphone nutzt, bringt eine Handy-Versicherung in der Regel keine Vorteile mit sondern belastet lediglich das Haushaltsbudget.

Interessant sind Handy-Versicherungen vor allem für Modelle teurerer Marken & Hersteller, wie beispielsweise iPhones. Hier kann sich eine Versicherung durchaus lohnen!